Ich tue es ja nicht so oft aber manchmal muß es sein – ein echter fuhdblog unt dann auch noch zu einem sehr besonderen tema. Wir hatten gestern gäste unt wir haben ein eigenes deßehr kreiert. Forwek will ich auch noch ferraten daß es gut gelungen is unt allen sehr gut geschmekkt hat.
Wir haben zuerst gläser für unser deßehr ausgesucht unt poliert.
Die gläser sint ziemlich groß. Ich paß gut rein.
Als zweites haben wir kekskrümel gemacht
unt in den gläsern ferteilt.
Dann hat Susanne eine waniljekrehm gemacht. Dazu hat sie kwark unt maskarpone unt wanilje unt zukker mit apfelsinensaft gemischt bis es eine schöne krehm wurde. Dafon hat sie ein paar löffel in den gläsern auf den krümeln ferteilt unt darauf ein paar tiefkühlbehren unt dann noch waniljesoße unt dann wieder krehm.
Die restlichen tiefkühlbehren haben wir mit zukker unt apfelsaft gekocht unt dann durch ein siep geschtrichen weil wir die himbehrkerne nicht in unserem deßehr wollten.
Susanne hat dann den fruchtschpiegel apkühlen lassen unt dann oben auf dem deßehr ferteilt. Dann war das deßehr fertich.
Wir haben das schichtdeßehr kalt geschtellt unt den tisch gedekkt.
Wir haben für heute abent opernkarten. Wir wollten uns zum lezzten mal ball im Sawoi ansehen unt haben uns schon sehr darauf gefreut. Wir haben die allerbesten pläzze unt Siggi unt Bürokratis wollten sich schikk machen. Unt dann kam gestern abent eine iehmayl fon der oper unt darin schteht daß die forschtellung apgesagt werden muss weil ein ensombelmitglied krank ist. Das tut uns für das ensombelmitglied natürlich sehr leit aber für uns auch! Wir nehmen an daß das ensombelmitglied korona gekriegt hat unt daher in karantäne muss. Es gibt eine alternatiewe forschtellung aber die haben wir schon gesehen unt wollen sie nich zum zweiten mal sehen. Also werden wir heute abent als koronaopfer zu hause bleiben unt uns mit einem osterhasen trösten.
Die osterdienstagshasen fon unserer lieplinksfirma sint tatsächlich ausgeschtorben. Zum glükk hat Susanne aber noch einen anderen schokohasen erwischt.
Lezztes jahr habe ich beim eierfärben nur zugekukkt. Dieses jahr haben Fritz unt ich die sache selps in die foten genommen. Wir haben Sammi als alten eierfärbehasen dazu genommen damit er uns helfen kann wenn wir nicht weiter wissen. Er hat sich die foten aber nicht drekkich gemacht. Susanne hat für uns die eier gekocht unt das materijahl bereit geschtellt.
Dann haben wir mit grün angefangen.
Danach haben wir die anderen farben nacheinander benuzzt unt uns schöne motiewe ausgedacht. Martin meinte daß wir for dem bemalen schon eine forschtellung fom fertigen ei haben sollten. Das haben wir aber nicht gemacht. Wir haben schpontan unt kreatief drauf los gemalt.
Zwischendurch haben wir eine iehmayl fon Klaudijas osterhasen Hase unt Auchhase unt Häschen gekriegt. Die waren mit ihren eiern schon fertich. Die hatten aber nur drei unt wir doppelt so fiele.
Wir sint dann kurze zeit schpäter auch fertich geworden.
Wir finden der schpontane kreatiefprozeß hat ein schönes ergepniß gebracht.
Dann haben wir uns mit schokoeiern geschtärkt.
Jezzt wünsche ich allen daß sie auch so lekkere sachen haben wie wir unt frohe ostern!
Ich will nicht unhöflich sein unt mich einfach so ferdrükken. Deswegen melde ich mich hiermit offizjell für ne weile ap. Unsere wilden ferwanten die braunbären machen alle einen winterschlaf. Es is allerdings kein richtiger winterschlaf sondern eine winterruhe ohne apsenkung der körpertemperatur. Eichhörnchen unt daxe machen das auch. Unt nun wir auch. Wir haben beschlossen auch eine schöne kuschelige winterruhe zu halten unt da werde ich auch nich zum bloggen andauernt aufschtehen.
Gestern wollten wir eigentlich mit Anjelika in die oper. Da haben uns die neuen beschtimmungen zur wierenabwehr einen schtrich durch die pläne gemacht. Unser schönes opernfergnügen ist der regel zum opfer gefallen daß man nun die ganze zeit auch währent der forschtellung eine maske tragen muss. Apgesehen dafon daß Blacky unt ich gar keine masken haben meinte Susanne daß sie sich nicht selbst fergiften will indem sie über drei schtunden ihren ferbrauchten atem selbst wieder einatmet. Ich will das auch nicht! Also haben wir apgesagt.
Wir wollten Anjelika zur oper apholen unt bei der gelegenheit den bienenbär forbei bringen. Wir haben dann Anjelika auch ohne apholung besucht. Der bienenbär hat Anjelikas beutel gepakkt unt zwei bären die früher bei Teo gewohnt haben sint auch noch mitgegangen.
Wir sint dann zu Anjelika gefahren unt die hat dem bienenbär ein bilt fon seinem zukünftigen kint gezeigt.
Wir haben dann mit Anjelika einen prosekko getrunken unt ihren bären Fizzli kennengelernt. Leider hat Susanne fon Fizzli kein Foto gemacht.
Der bienenbär hat sich sofort ein bißchen in sein zukünftiges kint ferknallt. Wir haben das genau gesehen.
Jezz müssen Anjelika unt der bienenbär sich noch darüber einigen wie der bienenbär am besten zu seinem kint kommt. Es gibt zwei alternatiewen. Entweder fährt der bienenbär demnäxt alleine mit deha-ell oder erst schpäter mit Anjelika mit der bahn.
Ich denke der bienenbär fährt alleine mit deha-ell. Wer alleine taxi fahren kann kann auch alleine mit deha-ell fahren. Wir wünschen dem bienenbär unt den anderen beiden fiel glükk.
Gestern haben wir zum ersten mal die gran scho auf der größten teaterbühne der welt gesehen. Wir haben unser kulturiewent wie immer mit einem aperitief geschtartet.
Wir hatten wie immer super pläzze in der ersten reihe im hochparkett unt so einen direkten blikk auf die bühne.
Dann gings los mit ordentlich musik unt tanz unt der geschichte fon einem armen fotografen der seine muse ferloren hat unt jezzt unter einer fotografierblokkade leidet. Wir fanden manche ßenen ganz beeindrukkent. Die musik war aber leider manchmal so überschteuert daß ich mir Bobbys ohrschüzzer gewünscht habe.
Dann war da auch noch so ein scheußlicher geschtank der fon rechz zu uns rüberwehte. Wie Klaudija herausfant war das ihr sizznachbar der fiel zu fiel knoplauch gegessen unt jezzt einen fürchterlichen muntgeruch hatte. Sie hat sich ihre ffp2maske aufgesezzt unt ich hap mir zum ersten mal gewünscht daß ich auch eine hätte. Als die pause anfing hat Klaudija ihn gebeten seinen plazz mit seiner begleiterin zu tauschen unt das hat er dann nach der pause auch gemacht. Das hat ein bißchen geholfen aber nich richtich.
Meine lieplinksßene in der ersten hälfte der scho war die rewühgörlnummer. Das waren beschtimmt 20 rewühgörls – alle gleich groß unt gleich schlank unt gleich blont. Die haben ihre beine föllich sünkrohn im takt rechz unt linkz in die luft geschmissen unt noch andere tanzformazjohnen eingenommen. Ich fant das sehr gelungen.
In der pause hatten wir einen exzellenten pausensnäkk mit einem sehr gut belegten laxbrot.
Nach der pause gabs eine sehr schöne akwariumsßene mit fiel wasser unt tollen koßtümen. Es wurde ordentlich getanzt unt geplanscht unt einige darschteller haben übergroße fische unt kwallen an langen schtäben über die bühne getragen. Die ßene hat mir am besten gefallen.
Dann hatten wir noch zwei erschtaunliche akrobatische darbietungen. Einmal zwei frauen die über dem publikum rechz unt linkz sünkrohn übungen in einem metallrat machten unt zum anderen eine akrobatin unt sieben akrobaten die sich an schwingenden trapezen hin unt her geworfen unt saltos gemacht haben. Die akrobaten waren sehr schtolz auf ihre leistungen unt besonders einer fant sich einfach umwerfent. Klaudija unt Susanne meinten daß sei ein schpanjer oder ein italjener gewesen.
Nach zwei schtunden wars dann forbei unt wir fanden das auch gut so. Gran schos gehören nicht zu unseren lieplinkskulturiewents. Wir haben es lieber etwas gehaltfoller – mehr schtimme unt mehr schtorie unt mehr ßex unt mehr musik unt mehr emozjohnen.
Zum apschluss des abents haben wir bei einem italjener noch ein lekkeres witellotonato gegessen. Alles in allem war es aber ein sehr schöner abent.
Gestern abent waren Bürokratis unt Siggi unt Blacky unt ich mit Klaudija unt Susanne in der oper. Wir haben aufschtieg unt fall der schtatt Mahagonni gesehen. Es war ein großes opernfergnügen.
Geschtartet haben wir mit einem aperitief for der forschtellung.
Wir hatten wieder unsere apsoluten lieplinkspläzze mit super blikk auf die bühne.
Die oper is fon Kurt Weil unt die texte hat Bertolt Brecht geschrieben. Es geht darum daß in der wüste die schtatt Mahagonni fon der witwe Bekwik unt Dreifaltichkeizmoses unt Fätti gegründet wirt. Die wollen damit fon den goltgräbern ordentlich gelt apzokken. Ers funkzoniert das auch aber dann wirtz schwierich. Dann kommen fier holzfäller aus Alaßka nach Mahagonni unt es wirt das gesezz eingeführt daß alles erlaupt is wenn man dafür bezahlt. Jezz gehz richtich los mit fressen unt sex unt boxen unt saufen. Jim Mahoni is der hauptholzfäller unt der kricht mächtich ärger weil er alle zum saufen einläht unt nicht bezahlen kann. Es wirt dramatisch als sich ein mörder fon seiner schtrafe frei kaufen kann aber Jim nich weil er pleite is. Jim wirt fon seinen freunden unt fon seiner proßtituiertenfreundin Jenni im schtich gelassen unt hingerichtet. Dann kommt Gott in die schtatt Mahagonni unt will die schtätter in die hölle ferdammen. Die schpielen aber nich mit unt wollen nich in eine andere hölle unt dann geht Mahagonni unter.
Die musik is teilweise sehr bekannt. Zum beischpiel der alabamaßong unt das schtükk „wie man sich bettet so liegt man“. Es iß aber auch sehr ernst unt nimmt einen mit.
In der pause haben wir einen ßnäkk unt etwas zu trinken gehapt.
Der ßnäkk war ein glaß mit pumpernikkelschtükkchen mit einer ßauerkriem unt etwas lax. Den gibs jezz anschtatt der laxhäppchen fon früher. Der neue ßnäkk schmekkt lekker aber wir finden daß zu wenich lax drin is. Wir haben aber aufgegessen.
Nach der forschtellung sint wir noch einen trinken gegangen unt haben uns einen flammkuchen geteilt.
Ich hap was tolles fon Klaudija gekrigt die das fon Eirini gekrigt hat. Eirini schpricht nur englisch (außer griechisch) unt daher macht Klaudija heute hier die gastbloggerin. Ich übergebe:
Eirini got to know my boy bears in our holidays. She loved them at once and asked if there are girl bears too. I showed her the side of teddymagie.de and she loved it too. Then she promised to fix a chain for a girl bear and asked wich color she would like – and she did.
Back at home all the boy and girl bears met and Klara got her gift of Eirini. She was very exited.
Very carefully Klara unpacked the gift.
Klaras first words: „Wow – it is so beautiful!!!“ I showed her how to put it on and how she can change the length. Klara quickly understood and put it on.
Klara went to the mirror and had a look and was fascinated. Back on the table three of her friends started with admiring her. So did all of her girl friends.
Sammi kann heute nicht bloggen weil er keinen rechner hat weil wir den mitgenommen haben. Ich hab ja auch schon erfahrung mit dem bloggen unt deshalp übernehme ich das heute. Es geht sowieso um uns.
Wir sint gestern in urlaup gefahren. Wir sind Susanne unt Zimti unt Fuxi unt Grundi unt Hariod unt ich. Ich bin das erste mal ferreist unt war am freitag so aufgeregt daß ich gekräuselte holzwolle hatte. Das is ein ganz komisches gefühl zwischen freude unt schpannung unt unsicherheit wie das alles so geht.
Am freitag haben wir ersmal koffer gepakkt.
Am samstag hatten wir eine lange anreise. Ers hat uns Martin zum flughafen gefaren. Dann gings mit dem flugzeuk nach Palma de Majorka. Fom flughafen sint wir dann noch mit dem buß über die insel gefahren befor wir dann in umserem apartment angekommen sint. Ich war forher noch nie im außlant. Die schprechen schpanisch hier.
Wir haben ein schönes großes apartment mit einem großen balkon direkt am meer.
Meine freundinnen haben mir gesagt daß wir als allererstenz ein nakktfoto an unsere freunde unt freundinnen zuhause schikken müssen. Das haben wir als erstes erledicht.
Susanne hat die bikinis ferteilt.
Ab da hatten wir ein föllich geschilltes urlaupsfiehling. Wir sizzen auf dem balkon unt kukken aufs Mittelmeer. Ich hab gestern zum ersten mal das meer gesehen unt bin sehr beeindrukkt. Es hat wellen unt glizzert – tagsüber in der sonne unt nachz im follmont. Wir können fon unserem balkon Susanne beim schwimmen zusehen.
Wenn Susanne wek geht sezzen wir uns auf die lehne fom sofa unt können weiter aufs meer kukken.
Heute is unser erster richtiger follschtändiger urlaupstag unt wir haben ihn mit einem tee in einer passenden schtielsicheren majorkatasse begonnen.
Eins schteht jezz schon fest. Ich finde urlaup klasse.
Blacky unt Susanne unt Martin unt ich waren gestern in der oper unt haben Ödipeh gesehen. Das war ganz großes operndrama.
Die oper is von Schorsch Eneskuh unt es ist seine einzige. Sie is fon 1936 unt handelt fon dem schrekklichen schiksal fon Ödipus. Ich geb hier nur eine kurze zusammenfassung.
Ödipus weiß fon der götterprofezeihung dass er seinen fater töten unt mit seiner mutter schlafen wirt. Das will er natürlich auf alle fälle ferhindern unt deshalp ferläßt er seine heimat. Er weiß zu diesem zeitpunkt noch nich daß er gar nicht das leipliche kint fon seinen eltern is weil die ihn kurz nach seiner geburt wegen der profezeihung ausgesezzt haben. Auf seiner reise wirt er überfallen unt wehrt sich unt tötet dabei La-ihjos. Das is natürlich sein fater, was Ödipus aber nich weiß. Er lößt dann das räzel der ßfinx unt befreit damit Teben fon der pest. Zur belohnung bekommt er die königin Jokaste zur frau. Das is natürlich seine mutter, was Ödipus aber auch nich weiß. Dann kommt es wegen einiger zeugen unt den aussagen des blinden sehers raus was wirklich passiert is. Ödipus is föllich ferzweifelt unt reißt sich die augen raus. Das war auf der bühne wirklich sehr dramatisch. Er irrt dann umher unt erkennt irgentwann daß er apsichtlich gar nichts böses gemacht hat sondern daß ihm die götter übel mitgeschpielt haben. Er kann dann doch noch in frieden schterben.
Wir haben dieses mal nicht im ersten rang in der ersten reihe gesessen weil der erste rang für den kohr reserwiert war. Wir hatten dieses mal unsere pläzze im parkett in der ersten reihe. Wir konnten so mal in den rang raufgukken.
Wegen der wierenschuzzregeln waren wieder fiele pläzze freigehalten unt wir haben uns den neben Susanne geangelt.
Beim ausgang gab es diesmal tatsächlich pralinen die bärenkugel heißen unt noch dazu aus follmichschoki sint. Die gibs heute nachmittag.